Montag, 11. August 2008

Beyoncé Konzert

Mehr als nur ein Deja Vú

Beyonce Knowles begeisterte tausende Ihrer Fans in der Bielefelder Seidenstickerhalle

Der Boden bebte und das Trommelfell vibrierte unter dem Geräuschpegel der kreischenden Fans, als Beyonce unter einem Feuerregen die Bühne betrat. In einem hautengen Glitzerkleid, mit wunderbar gelocktem Haar und einem gekonnt lasziven Blick, raubte sie selbst in den ersten Minuten jedem Zuschauer den Atem. Ihr Nummer-Eins Hit „Crazy in Love“ war das Intro für die Show und zugleich ein Versprechen an das Publikum in den kommenden zwei Stunden eine ordentliche Dosis Entertainment zu bieten. Mit im Gepäck hatte die 26 jährige R&B-Sängerin eine zehnköpfige Frauenband und vier gut gebaute Tänzer im Militärlook. Beyonce und ihre Crew lieferten eine Showeinlage nach der anderen und gaben jedem Lied einen neuen Touch, wie z.B. dem Song „Baby Boy“ als Reggea Version, zu der sie sich erotisch, gekleidet in einem Hauch von Nichts räkelte. Songs aus ihrem ersten Album “ Dangerously in Love“, sowie dem aktuellen „B´Day“, ließen ihren Fans keine Pause und Beyonce durchlief gekonnt einem Umkleidemarathon. Natürlich durften auch Hits aus der Destiny´s Child Zeit nicht fehlen, der Band, mit der sie 1996 berühmt wurde. Beyonces Solo-Karriere begann erst im Jahr 2003, in dem sie unter anderem ihren Göttergaten, US-Rapper Jay-Z traf und lieben lernte. Ob sie wohl an ihn dachte, als eine Träne am Ende einer Ballade über ihre schöne Wange floss? Ein Engel mit weißen Flügeln umarmte sie anschließend und entführte sie von der Bühne. Höhepunkt des Konzertes war ihre Single "Irreplaceable", mit der sie zehn Wochen auf Platz Eins der amerikanischen Billboard-Charts gestanden hatte. Die Fans jubelten und zeigten brav nach links, wenn sie "to the left" sang. Neben der bezaubernden Stimme von Beyonce, heizten die wohlgeformten „Big Mamas“ im kurzen Minikleid dem Publikum ordentlich ein. Im Gegensatz zu ihren Showbusiness-Kolleginnen, fiel Beyonce selten mit negativen Schlagzeilen auf und dieses merkte man auch bei der Show. Trotz des Erfolgs und des Reichtums, sprühte sie eine unglaubliche Sympathie aus. Beyonce ist eine der wenigen Künstlerinnen der man den Spass auch nach dem 35 Song ansieht. Selbst nach 120 Minuten Beyonce-Pur, hatten die Zuschauer noch lange nicht genug und forderten mit einer zehnminütigen Zugabe einen weiteren Song. Dieses Mal kam die Sängerin mit einem kurzen-orangen Kleid, gefolgt von ihren Tänzern auf die Bühne und performte ihren Song „Deja Vú“. Das Publikum feierte ein letztes mal mit. Beyonce verabschiedete sich mit den Worten: „Thank you so much and good night!“ Sie kann singen, sie kann tanzen, super performen und sieht dazu noch umwerfend aus. Trotz einer nicht ausverkauften Halle und viel Kitsch, war es ein Abend der großen Gefühle. Helena Neumann

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich weiß gar nicht, was b.g. an dem text nicht mochte, ich finde den klasse!
nächstes mal komme ich mit, ja?
:-*
anna